Jede 3. Frau arbeitet jenseits ihrer eigentlichen Qualifikation

Böckler Impuls Ausgabe 11/2019 Arbeitsmarkt

Jede dritte Frau arbeitet atypisch: Die Zahl der atypischen Beschäftigungsverhältnisse stagniert auf hohem Niveau. Besonders betroffen sind Frauen im Westen.

"Frauen arbeiten häufiger in Teilzeit oder Minijobs als Männer. Jüngere, geringer Qualifizierte und Beschäftigte ohne deutschen Pass üben ebenfalls überdurchschnittlich oft eine sogenannte atypische Beschäftigung aus, zu der neben Teilzeit und Minijobs auch Befristung und Leiharbeit zäh-len. Wegen der unterschiedlichen Erwerbsmuster von Frau-en unterscheiden sich die Quoten in Ost- und Westdeutsch-land erheblich – und haben sich in den vergangenen Jahren weiter auseinanderentwickelt: In den neuen Bundesländern liegt der Anteil atypisch Beschäftigter im Schnitt bei gut 16 Prozent, in Brandenburg sogar unter 15 Prozent. Im Westen reicht sie von knapp 18 Prozent in Hamburg bis 23 Prozent und mehr in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, dem Saarland und Bremen. Das zeigt eine Auswertung des WSI."

https://www.boeckler.de/Boeckler-Impuls_2019_11_4-5.pdf